Messen, News & Presse

 

Gratbildung am Gewinde! - Was können wir dagegen tun?

25.02.2025

Gratbildung am Gewinde! - Was können wir dagegen tun?

Viele kennen es, das leidige Thema Gratbildung am Gewindeeinlauf. Doch woher kommt dieser Grat und was können wir dagegen tun?

Zuerst einmal kann ein Grat an mehreren Stellen auftreten. Hierzu zählt oftmals der Kerndurchmesser des Gewindes. Immer wieder stellen wir fest, dass dieser, bei der Vorbearbeitung, tendenziell eher am Größtmaß gefertigt wird. Grundsätzlich ist diese Annahme nicht falsch, führt jedoch oftmals dazu, dass im Gewindekern nicht vollprofilig gefräst wird. Am Übergang von der gefrästen Flanke zum Kerndurchmesser entsteht dann meist ein dünner Grat. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass durch die Reduzierung des vorbearbeiteten Kerndurchmessers dieses Problem relativ einfach aus der Welt geschafft werden kann.

Doch was ist zu tun, wenn der Grat am Gewindeeinlauf entsteht, wo eine Änderung des Kerndurchmessers keinen Einfluss hat.

Beim Gewindefräsen dringt das Werkzeug in der Regel durch eine sogenannte Einfahrschleife langsam in das Material ein. Dadurch entsteht im Bereich vom Anfang bis zum Ende der Einfahrschleife ein unvollständiger Gewindegang. Auch hier entstehen oftmals Gräte, die bei Bauteilen wie Hydraulikaggregaten, Bremssystemen o. ä. zu einem Sicherheitsrisiko führen können und daher entfernt werden müssen.
Dies kann durch eine Modifikation an manchen Standardwerkzeugen oder auch bei Sonderwerkzeugen durch das Anbringen einer Entgratschneide gelöst werden.
Diese zylindrische Schneide am Ende des Gewindeteils am Werkzeug wird so angestellt, dass beim zirkularen Fräsen des Gewindes diese Schneide den entstandenen ersten unvollständigen Gewindegang entfernt. In aller Regel führt dies auch nicht zu Problemen, da dieser unvollständige Gewindegang rechnerisch keine relevante Tragfähigkeit besitzt.

 

background Footer

Kontakt

 

 

 

 

 

facebook instagram linkedin youtube